12/08/2009

DELIRIUM / PLASMA Projekt 6

PLASMA stößt mit DELIRIUM in Regionen jenseits des Wachzustands vor und bereist den Kontinent zwischen letzter Bestellung und Abschließen der Türe. Ein Großstadtrausch zwischen Stillstand und Beschleunigung. PLASMA-Projekte sind bekannt für ihre Enden. Dieses Projekt hat keinen Anfang mehr, es hört nur auf.

Regie / Bühne / Text: Lukas Bangerter Schauspieler: Lilian Fritz Wowo Habdank Jorgos Margaritis Andreas Spaniol Jesko Stubbe Regina Welz Mirjam Zbinden Musik: Jan Ratschko Martin Wigger Licht / Technik: Patrik Rimann Matthias Keller Kostüm / Ausstattung: Petra Kenneth Assistenz: Julia Kastner Produktion: Wolfram Heberle GO-Theaterproduktionen Walter Delazer

Mit freundlicher Unterstützung von: Abteilung Kulturelles der Stadt Bern, Alexander Stiftung, Amt für Kultur des Kantons Bern / SWISSLOS, Familien-Vontobel-Stiftung, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Stanley Thomas Johnson Stiftung

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„Und der Zeitpunkt unseres Ablebens bewegt sich unaufhaltsam Richtung Jetzt. Das können wir nicht anhalten. Da kommen wir nicht gegen an. Die ist weg, die Zeit. Die Zeit ist weg. Wir verenden permanent...“

DELIRIUM ist eine Theatermaschine zwischen digitalem Datenstrom und handfester Melancholie. Sie wird behaust von Nachtgestalten, die aus dem Zeitstrom katapultiert wurden und nun am Ufer sitzen und zusehen, wie ihre Biographien vorbeifliessen. Dieses Projekt ist inspiriert vom finnischen Winter, den die Gruppe während eines Gastspiels in Helsinki erlebt hat. In einer endlosen Nacht beginnt sich die Wahrnehmung zu verschieben und die Grenzen zwischen Phantasiertem, Erinnertem und real Erlebtem lösen sich zunehmend auf. PLASMA erforscht mit diesem Projekt die Regionen jenseits des Wachzustands, den Kontinent zwischen letzter Bestellung und Abschliessen der Türe. Das ist der Ort, wo wir sind, wenn wir – nachdem wir einiges getrunken haben – still in einer Bar-Ecke sitzen und zusehen, wie sich der Raum krümmt, während wir auf ein Taxi warten oder auf den nächsten Drink. In DELIRIUM treffen die Texte von Lukas Bangerter auf wissenschaftliche Abhandlungen. Ein Kontrast, der sich auch auf klanglicher Ebene in der Kombination der Hammondorgel von Jan Ratschko und dem elektronischen Sound von Martin Wigger widerspiegelt. DELIRIUM entstand in Koproduktion mit dem Theater Hebbel am Ufer Berlin, dem Schlachthaus Theater Bern und dem Fabriktheater Zürich wurde in fünf Sprachen übersetzt und wurde unter anderem an den Wiener Festwochen, beim Festival IMPULSE, bei SPIELART in München und an Festivals in Krakau, Neu Delhi, Mumbai, Seoul, Paris, Nyon und Helsinki gezeigt.

„Oder einfach ein Kometeneinschlag,ein plötzlicher, wenn’s keiner erwartet. Zack und die Welt ist weg, und dann fängt das an einem neuen Ort wieder an, in einer anderen Galaxie, dann löst ein neuer Zufall ein neues Leben aus, ein besseres vielleicht. - Einfach zurück in die Ursuppe. Wieder eine Amöbe sein, ein Einzeller, oder eins von diesen Wimpertierchen, ein Protozoon im Kambrium. Sich an den nächstbesten Körper heranwerfen, zwischen zwei Brüsten wohnen, und wieder dahin zurück wo wir hergekommen sind - endlich dahin zurück.“

 

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