3/09/2011

CREDO / PLASMA-Projekt 14

EIN SZENISCHER GOTTESBEWEIs










PLASMA versucht den endgültigen Gottesbeweis. Fasziniert von den tausenden verschiedenen Göttern, den Himmeln und Höllen, den Engeln, Teufeln, Propheten, Märtyrern, Nothelfern, Heiligen, Paradiesen und Wundern, die uns vor der frustrierenden Einsicht retten sollen, dass die Dinge so sind wie sie sind, reflektiert die Gruppe um den Regisseur Lukas Bangerter die Absurdität und die Schönheit, die im menschlichen Verlangen nach einer höheren Instanz liegen. Mit der Unterstützung von Predigern, Geistwesen, Ministranten und Religionswissenschaftlern kreiert PLASMA einen Gottesbeweis-Generator und gebiert damit einen Deus Ex Machina, der uns in ein Jenseits transzendiert, dass so noch keiner gesehen hat. Als Nebenprodukt dieser Gottwerdung entsteht ein genreübergreifender musikalischer Theaterabend zwischen spiritistischer Sitzung und amerikanischer Fernsehpredigt, der die Frage aufwirft, warum Menschen glauben.
Premiere am 6. April 2011 im Theaterhaus Gessnerallee Zürich

Nächste Vorstellungen:


  • 17. April 11, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich (CH)
  • 16. April 11, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich (CH)
  • 15. April 11, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich (CH)
  • 14. April 11, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich (CH)
  • 13. April 11, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich (CH)
  • 09. April 11, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich (CH)
  • 08. April 11, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich (CH)

      • Composers & Musicians: Maurice de Martin, Antonio Palesano
      • Lighting & Technician: Electric Gold, Patrik Rimann & Tina Beuler 
      • Assistants : Eveline Eberhard 
      • G
      • uest Student: Anna Schönholzer & Josephine Nobile












































































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      3/02/2011

      ID-PLASMA-Projekt 13

          

          

             


         

         

            


              





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      2/22/2010

      PLASMA working on CREDO

      CREDO



















































            
      +/- noch mehr Bilder...
          
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      1/03/2010

      Festivals

      Random - Ex Ponto Ljublijana 2008

      Seit einigen Jahren ist PLASMA
      regelmässiger Gast bei verschiedenen internationalen Festivals:

      Wiener Festwochen


      Während sechs Wochen im Mai und Juni ist es den Wiener Festwochen alljährlich ein besonderes Anliegen, Kulturereignisse selbst zu schaffen oder mitzugestalten, die höchstes künstlerisches Niveau mit gesellschaftsrelevanten Inhalten und Zielen verbinden […]

      facebook-logo-square-neon-webtreatsetcTheaterfestival SPIELART München


      SPIELART ist Münchens Fenster zur Theaterwelt.

      Es richtet den Blick weit über München hinaus und zeigt alle zwei Jahre im Herbst Theater aus aller Welt, aktuelle Inszenierungen, die neue Ansätze vorstellen und oft heiß diskutiert werden. Es lädt das Publikum für zwei Wochen zu einer Reise ein durch verschiedenste Themen, Theaterästhetiken, kulturelle Landschaften und städtische Räume […]

      BHARAT RANG MAHOTSAV Theatre Festival


      Zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten am 5. und 7. Januar 2008 gastiert die Schweizer Theatertruppe Plasma im Rahmen des internationalen Theaterfestivals Bharat Rang Mahotsav mit ihrer Produktion "Delirium" in Delhi und Mumbai.

      The Bharat Rang Mahotsav (BRM) was started a decade ago by the National School of Drama in order to contribute to the growth and development of theatre across the country. From being an annual national festival that presented the most creative of recent work in India, it has grown into an international event, hosting theatre companies from around the world. […]

      Krakowskie Reminiscencje Teatralne (KRT)


      Cracow Theatrical Reminiscences  have been taking place since 1975.  In 2003, the festival’s formula was altered, making it one of the most valued theatre festivals both in Poland and abroad. The continuous approval of our audience is very much a result of conscious and courageous artistic decisions that have been made as well as of attentive observation of what is most interesting, innovative and intriguing in theater in Poland and in the world. […]

      facebook-logo-square-neon-webtreatsetc

      BALTIC CIRCLE


      International Theatre Festival Helsinki

      Since 1996 the Baltic Circle project has promoted intercultural exchange primarily in the Baltic Sea region. The Baltic Circle project has resulted in three international theatre festivals in Helsinki (2000, 2003 and 2005). The main organiser of the festivals is Finnish Q-teatteri […]

      facebook-logo-square-neon-webtreatsetc

      Far° Festival des arts vivants


      25ème édition: du 12 au 22 août 2009

      En 2009, le far° festival des arts vivants à Nyon fête sa 25ème édition. Un petit avant-goût des compagnies programmées: Marco Berrettini, Oskar Gòmez Mata et l'Alakran, YoungSoon Cho Jaquet, Garo et le Collectif de la dernière Tangente, Plasma, Les Tops […]

      facebook-logo-square-neon-webtreatsetc

      Seoul Performing Arts Festival (SPAF)


      Hub for the International Arts Scene

      In autumn, artists from various parts of the world will convene at popular venues throughout Seoul to show their creative and innovative performances. No doubt, their artistic passion and commitment will continue to dazzle and amaze all those who attend and participate. […]

      KONTRAPUNKT


      one of the most vintaged theatre festivals in Poland

      KONTRAPUNKT invites to get entertained not only by theatre arts and craft of our neighbours from behind Oder. For many years the festival presents German performances and visual arts exhibitions. And for some of its editions a part of the festival event takes place in Germany: Schloss Brollin, Pasewalk, Greifswald. Since 2007 part of the KONTRAPUNKT festival has taken place in Berlin; Polish spectators can spend one day enjoying the contest performances on theatrical stages of the capital of Germany. […]

       

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      PLASMA ON TOUR POLAROID GALLERIES!


      On Tour

      PLASMA got around a lot and fortunately took a lot of fun pics. Visit our new polaroid galleries and travel through Europe and Asia between 2005 and 2009.


      visit EUROPE / ASIA

       

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      1/01/2010

      MITWIRKENDE – ID / PLASMA Projekt 13

       

      Regie / Bühne / Text:

      LUKAS BANGERTER

      Lukas Bangerter wurde 1971 in St. Gallen (CH) geboren. Nach dem Besuch der Schule für Gestaltung absolvierte er eine Ausbildung zum Psychiatriepfleger. Von 1993 bis 1997 studierte er Schauspiel an der Hochschule der Künste in Bern. Im Anschluß an sein Schauspieldiplom war er zwei Jahre am Theaterhaus Jena engagiert, wo er auch mit ersten Regiearbeiten auf sich aufmerksam machte. Im Jahr 2000 gründete er in Zürich die Gruppe PLASMA, als deren Regisseur, Autor und Bühnenbilder er bis anhin zwölf Projekte herausgebracht hat. Neben weiteren Arbeiten als Regisseur und als Schauspieler hat Bangerter als Gastdozent an der Norwegian Theatre Academy in Fredrikstad und an der Hochschule der Künste in Bern gelehrt und inszeniert. 2008 / 2009 arbeitete er im Rahmen des Stipendiums der Theaterkommission der Stadt Zürich in New York und eröffnete mit einer Inszenierung von Kathrin Rögglas „Worst Case“ die Spielzeit des Schauspielhaus Wien. Neben den Wiener Festwochen, dem Festival IMPULSE, Baltic Circle in Helsinki und Reminiscencje Theatralne in Krakau zeigten unter anderen auch Spielorte und Festivals in Paris, Kairo, Teheran, Lublijana, Mumbai, Neu Delhi, Dresden, Leipzig, Berlin, Seoul, Oslo, Skopje und Dublin seine Arbeiten.

       

      SchauspielerInnen:

      LILIAN FRITZ

      Ausbildung:

      1991-1995 Schauspielstudium an der Schauspiel Akademie Zürich

      Tätigkeiten:

      1995-1996 Junges Theater Hannover

      1996-2004 freischaffend, u.a. westfälische Kammerspiele, Theater an der Effingerstrasse, Depot Hardturm, Theater am Brennpunkt, Theaterhaus Gessnerallee

      Arbeit in Film- und Fernsehen, u.a. in „Der Nebelläufer“, „Vollmond“, „Solino“

      beteiligt in PLASMA-Projekt 1/2/6

      Ausbildung in Gebärdensprache

      HELENE HØM

      AUSBILDUNG:

      2001-2004: AKADEMI FOR SCENEKUNST

      Norwegian Theatre Academy. Hochschulstudium. Die Ausbildung kombiniert Fähigkeiten von Bildende Kunst mit Theater und ist der einzigste seiner Art in Skandinavien. Die Absolventen arbeiten im Kunst, Performance und Theater. Viele entwickeln neue Hybridformen.

       

      SCHAUSPIEL/REGIE:

      2008 : PYRENÄEN von David Greig, Theater an der Winkelwiese, Zürich

      2007: WALK DON´T WALK! Plasma, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich.

      2007: NATÜRLICH; KunstInstallation/Performance : Helene Høm. HIVE – Drosophila, Zürich

      weitere Arbeiten an: Gudhjem Netwerk Theater, Bornholm; Entrescenen Aarhus; Junge Hunde Festival 05, Aarhus; Hofteatret CPH Dänemark; PassingByTheatre, Kopenhagen; Kunstseminar NTA, Norwegen; Aarhus Festspiele; Henie Onstad Kunstcenter, Oslo; Scenisk Laboratorium, Kopenhagen

       

      EIGENE INITIATIVEN/ PROJEKTE:

      PASSINGBYTHEATRE in Kopenhagen. 12 Kunstinstallationen mit Schauspieler

      AUSZEICHNUNGEN 2006: ausgezeichnet mit dem Theaterpreis für Schauspielkunst der Insel Bornholm

      BILDENDE KUNST:

      Einzeln- und Gruppenausstellungen: Galerie Arts du Nord, Vence – Frankreich, Galerie Kaffeslottet, Dänemark;

      FILM:2005 BUBBLES Spielfilm Regie : Kasper Syhler. Premiere Herbst 2007. Dänemark.

      http://www.helenehoem.dk

      WOWO HABDANK

      Aufgewachsen in München und am Starnberger See begann Wowo Habdank 1992 sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Bern. Nach eigenen Projekten und Stückverträgen (u.a. am Stadttheater Bern) wechselte er 1998 ins Ensemble des Schauspielhaus Graz, wo er bis 2000 engagiert war. 2000 gründet er mit Lukas Bangerter die freie Gruppe PLASMA, welcher er seither als einer der prägenden Köpfe angehört.

      Parallel dazu arbeitete er in verschiedenen Projekten und Engagements unter anderem mit Christoph Schlingensief oder am Schauspielhaus Zürich. Seit 2001 ist Wowo Habdank regelmässig Gast am Theater Winkelwiese in Zürich.

      JESKO STUBBE

      1992 beginnt der in Göttingen aufgewachsene Jesko Stubbe seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Bern. 1996 bis 1998 war er am Theater für den Kanton Zürich in Winterthur engagiert. Danach arbeitete er mit verschiedenen freien Ensembles der Schweiz unter anderem SOC, Aliena Produktionen, Schauplatz International, Club 111 und dem Theater an der Winkelwiese in Zürich. Von Beginn an gehört Jesko Stubbe zum festen Kern der Gruppe PLASMA.

      2005 gründet er zusammen mit Simon Dellsperger die Formation „watzdameyer“.

      Als Doktor Vanillje sendet er regelmässig im Internetradio „Audioasyl“.

      www.watzdameyer.ch / www.audioasyl.net

       

      Dramaturgie:

      PETER VON SALIS

      2003/ 05 Master Studies in Dramaturgy, Hessische Theaterakademie/ J.W. Goethe- Universität Frankfurt a.M.

      2003 Master Degree in: Economic History & Social Economics, Philosophy and Constituional Law. Universität Zürich

       

      DRAMATURGY / OTHER THEATER WORK:

      2008 – present: Dramaturge, Alchemy of Light by Ruth Sergel, HERE’s artists residency program

      HARP 2008/2009/2010: Prelude Festival 08 (Presentation), Culturemart 2009

      (Work-in-progress showing)

      2007 – present: Dramaturge, Loop Diver by Troikaranch, at the 3LD, New York and ongoing

      Production manager, U-Musik.Bunker (zeitoper III, Staatsoper Stuttgart).

      2006 Dramaturge: Brief an meinen Körper by Ismael Ivo (Venice Biennale Director of Dance) with Acting Students of the Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart, Wilhelma Theater

      Dramaturge, Carcrash by Willy Daum und Ralf R. Ollertz, Forum Neues Musiktheater – Staatsoper Stuttgart (zeitoper I)

      Collaboration for preparing the season 2006/07 with Xavier Zuber, leading

      dramaturge of the Staatsoper Stuttgart (research, organization)

      2005: Dramaturge, 16 (R)evolutions by Troika Ranch, Forum Neues Musiktheater –Staatsoper Stuttgart; Assistant Dramaturge, Die Süße unserer traurigen Kindheit, New Musictheater by Hans Tutschku, Forum Neues Musiktheater –Staatsoper Stuttgart

      Dramaturge, Le Violoneux (a one-act opera by Jacques Offenbach, director: Jurate Vansk)

      Intern, schauspielfrankfurt (December 2004 through May 2005)

      2004: Dramaturge, Tomos der Kobold oder: Ein Hauch von kaltem Wetter, (translation of “A Spell of Cold Weather”), Hessische Landesbühne Marburg, director: Uta Kindermann

      Intern, New European Plays 2004, Staatstheater Wiesbaden (preparation and translation German/English)

      2003: Director, Händel & Georg II. (15 min.) for the CD-release party of a Swiss Baroque & Jazz brass band

      1998-99: Assistant Director, King Kongs Töchter, Director: Volker Hesse, Writer: Theresia Walser, Theater Neumarkt, Dramen-Festival, Mülheim a.d. Ruhr

      1998: Assistant Director, Die schwarze Spinne, Director: Volker Hesse, Writer: Urs Widmer, Adaption: J. Gotthelf, co-production of the theaters Neumarkt/Gessnerallee

      1997: Assistant Director, The Chairs, Director: Simon McBurney, Writer: Ionesco (translated by Martin Crimp), Theatre de Complicité, London

       

      Musik:

      MARTIN WIGGER

      Martin Wigger ist Musiker und Lichtdesigner. Seit der Ausbildung an der Kunstschule F&F Zürich macht er Musik für Video, Film, Installationen und Theater in Zürich, Konstanz, und Bern.

      Als Musiker tourte er mit seinen Projekten durch ganz Europa sowie London und New York.

      Für seine Veröffentlichungen auf CD und Vinyl erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen.

      Seit 2002 arbeitet er regelmässig mit PLASMA.

      Website: www.solarstaub.ch

      JAN RATSCHKO

      Der Schauspieler, Musiker und Multiinstrumentalist Jan Ratschko absolivierte seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er arbeitet seit 1989 als Theatermusiker und Schauspieler. 1993 bis 1995 war er am Zürcher Neumarkt Theater im Ensemble von Volker Hesse und Stefan Müller engagiert. Danach bildete er sich als Musiker und Informatiker fort, unter anderem lernt er Bandoneon in Buenos Aires und Zürich. 1995 gründet er zusammen mit dem Musiker Simon Dellsberger das Duo LÖDIG. Sei 2004 arbeitet Jan Ratschko regelmässig mit PLASMA.

       

      Kostüm / Ausstattung:

      PETRA KENNETH

       

      Licht / Technik:

      PATRIK RIMANN
      WALTER KENNETH
      WALTERSTAHL

       

      Produktion:

      WALTER DELAZER

      geboren in Brixen, Südtirol/Italien

      Studium der Germanistik und der Theaterwissenschaften Universität Wien

      Studium der Theaterregie, Hochschule für Bildende und Darstellende Kunst/Mozarteum, Salzburg,

      Regieassistent am Wiener Burgtheater und am Münchner Volkstheater, Regiearbeiten am Salzburger Landestheater – Kammerspiele und am Münchner Volkstheater

      Produktionsleitung am Marstall, Bayerisches Staatsschauspiel, München, Produktionsleitung bei der Münchener Biennale - Internationales Festival für neues Musiktheater,

      Organisation und Koordination der Veranstaltungen im Festivalzentrum Praterinsel Theaterfestival SPIELART 97, München und des Festival "Out of Afrika"

      freiberufliche Ateliergemeinschaft art agora, atelier für inszenierung und szenographie, Veranstaltungskonzepte für Unternehmen

      seit 2001 Organisationsleitung Theaterfestival SPIELART

      seit 2002 Organisationsleitung DANCE Festival des zeitgenössischen Tanzes Landeshauptstadt München

      Seit 2008 Produktionsmanagement der Schweizer Theatergruppe PLASMA

      Von 2003 bis 2009

      Jurymitglied der Jury des Kulturreferat der Landeshauptstadt München Projektförderung Theater

      Seit 2009 Jurymitglied Nationales Perforamance Netz Theater

       

      Produktions- und Regieassistenz:

      SARAH ROSS
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      12/29/2009

      ID / PLASMA Projekt 13

      Eine biometrische Theaterinstallation

      Die Biometrie-Industrie ist ein boomender Wirtschaftszweig. Die technischen Geräte, die uns identifizieren, werden immer raffinierter. Gesichtserkennungssoftware, Fingerabdruck- und Iris-scanner erfassen die Merkmale, die unseren Körper einzigartig machen und lagern die erfassten Daten in Systemen, auf die wir selbst keinen Zugriff haben. Mein Geburtsdatum, meine Adresse, meine Versicherungsnummer, meine persönlichen Identifikationsnummern und andere Daten, die beglaubigen sollen, dass ich der bin, der ich bin, werden täglich erfasst und ausgewertet. Es gibt Datenbanken, die Auskunft geben über mein Kaufverhalten, meinen Aufenthaltsort und die Menschen, die ich kontaktiere. Bewusst und unbewusst hinterlassen wir permanent Datenspuren und werden identifiziert. Dieser Vorgang und die Frage danach, was da erfasst wird – was das also ist: Identität, sind der Ausgangspunkt von ID, dem neuesten Theaterprojekt von PLASMA.
      Die Zürcher Gruppe um den Regisseur Lukas Bangerter konstruiert ein interaktives Theatersystem und schleust die Besucher durch ein Verfahren zur Feststellung der Identität. Die dabei erhobenen Daten werden vor den Augen der Betrachter zu einem Retortendrama verdichtet, einem dreidimensionales Konzert, einer szenischen Skulptur. Und während das Bühnenbild dem Publikum über den Kopf wächst und zu einer Fahrt durch die Datengeisterbahn einlädt, ist uns, als schwebten wir durch das Registriersystem der Himmelspforte.
      Ohne jeden Mitspielzwang führt PLASMA sein Publikum ins Zentrum des grossen Servers, öffnet das „Buch des Lebens“ indem alle Daten lagern, die Auskunft geben über uns und veranstaltet einen verwaltungstechnischen Dance Macabre, der sich um die Frage dreht, warum ich denke, dass ich ein Anderer bin als die Anderen und ob ich, wenn ich meine Identitätskarte verloren hätte, meinen Zugangscode vergessen und mich weder an meine Adresse, noch an meinen Namen erinnern könnte – immer noch Ich wäre oder ein Anderer.
      REGIE / BÜHNE / TEXT: Lukas Bangerter SCHAUSPIELER: Helene Hoem Lilian Fritz Wowo Habdank Jorgos Margaritis Jesko Stubbe MUSIK: Jan Ratschko Martin Wigger DRAMATURGIE: Sarah Ross KOSTÜM / AUSSTATTUNG: Petra Kenneth LICHT / TECHNIK: Patrik Rimann



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      12/16/2009

      LIVE / PLASMA Projekt 12

      Ein Theaterprojekt auf der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine

      Für LIVE konstruiert Regisseur Lukas Bangerter eine biomorphe Theatermaschine, die das Phänomen «Leben» seziert. Was unterscheidet eine tote Fliege von einer lebendigen? Warum kann man das nicht wieder in sie hineintun, was sie verlassen hat: das Leben. PLASMA begibt sich in die Untiefen der Robotik und den Dschungel der Gentechnologie. Ein Theaterprojekt auf der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.

      Plasma12-194

      Regie / Bühne / Text: Lukas Bangerter Schauspieler: Wowo Habdank Jorgos Margaritis Lorenzo Da Silva Andreas Spaniol Jesko Stubbe Kobayashi Yataro Musik: Jan Ratschko Martin Wigger Kostüm / Ausstattung: Petra Kenneth Assistenz: Tobias Steiner Licht / Technik: Patrik Rimann Spezialeffekte: Walter Kenneth Bühnenbau: Kurt Brun Silvano Speranza Dramaturgie: Sarah Ross Produktion: Kathrin Spaniol Walter Delazer

      Mit freundlicher Unterstützung von: Alfred und Ilse Stammer-Mayer Stiftung, Hamasil-Stiftung, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Präsidialdepartement der Stadt Zürich Theaterförderung, Pro Helvetia, Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr

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      „Ich bin sicher, dass man eines Tages eine Maschine wird kaufen können, die Fragen beantwortet und Trost spendet – einen mechanisierten Freund.“
      Valentin Braitenberg, Direktor des Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik

      „Ich meine man könnte, den drei Kränkungen des Menschen durch die Wissenschaft, die seinerzeit Sigmund Freud beschrieben hatte, noch eine vierte hinzufügen: die technologische Kränkung der Menschheit. In ihr erfahren die Menschen, dass sie nicht mehr Herr ihrer eigenen Schöpfungen sind, sondern von den selbst geschaffenen Machwerken beherrscht werden. Wie der Zauberlehrling haben sie etwas hergestellt, das nun eine eigene Dynamik entwickelt.“
      Johannes Rohbeck

      „Frei sind die Dinge: unfrei ist der Mensch“
      Günther Anders

      Ausgangspunkt dieses Theaterprojekts ist die Frage nach dem „Leben“. Was unterscheidet eine tote Fliege von einer lebendigen? Was hat das lebendige Wesen, was das tote nicht hat? Ist das, was die beiden unterscheidet, materieller Natur oder ist es ein Zustand, also der unterschiedliche Modus eines Systems? Und warum ist der Zustand der toten Fliege irreversibel? Warum kann man das nicht wieder in sie hineintun, was sie verlassen hat: Das Leben? Trotz der unglaublichen Fortschritte, die die Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, kann sie nach wie vor nur strukturelle und dynamische Merkmale des Lebendigen beschreiben. Erklären kann sie das Leben nicht. Aber da wo die Erklärbarkeit aufhört, fängt die Kunst an; im vorliegenden Fall das Theater. Wahrscheinlich kann kein anderes Medium besser über „Leben“ sprechen als das Theater. Weil es sich eben live ereignet. Der Gegenstand, den PLASMA verhandelt, ist gezwungenermaßen mit auf der Bühne. Zumindest solange der Regisseur seine Musiker und Schauspieler nicht durch Androiden ersetzt... Mit einem Team von sechs Schauspielern und zwei Musikern (Martin Wigger am Laptop und Jan Ratschko an der Orgel) konstruiert der macht Bangerter die Bühne zur einer Petrischale und den aktuellen Stand von Robotik und Biotechnologie zur Trägersubstanz für traumartige Theaterbilder an der Grenze zwischen Subjekt und Objekt. Der Mensch ist unvollkommen. Neben den vielen körperlichen und geistigen Grenzen haftet ihm vor allem ein Makel an: Er ist sterblich. Seine Tage sind gezählt. Die Laboranten, die Bangerters Universum bevölkern, treiben den uralten Menschheitstraum vom Geschöpf, das zum Schöpfer wird, auf die Spitze und stossen in die Sphären des Posthumanismus vor: Sie sammeln das, was den Menschen ausmacht und versuchen eine virtuelle Daseinsform zu generieren, die nicht mehr abhängig ist vom menschlichen Körper. Auf diese Weise hoffen sie, die Unsterblichkeit zu erreichen und übersehen dabei, dass sie sich selbst überflüssig machen und dass sie den Geräten, die sie geschaffen haben, unterlegen sind. Während sich die Maschinen täglich vervollkommnen, bleibt der menschliche Körper morphologisch konstant. Aus der Perspektive der Geräte gesehen: konservativ, unprogressiv, antiquiert. Der tragikomische Aktionismus, der aus dieser Erkenntnis resultiert, ist der Treibstoff für des neuen Stücks des Techno-Tati („Der Bund“) Lukas Bangerter.

      Trotz der unglaublichen Fortschritte, die die Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, kann sie nach wie vor nur strukturelle und dynamische Merkmale des Lebendigen beschreiben. Erklären kann sie das Leben nicht. Aber da wo die Erklärbarkeit aufhört, fängt die Kunst an; im vorliegenden Fall das Theater. Wahrscheinlich kann kein anderes Medium besser über „Leben“ sprechen als das Theater. Weil es sich eben live ereignet. Der Gegenstand, den PLASMA verhandelt, ist gezwungenermaßen mit auf der Bühne. Zumindest solange der Regisseur seine Musiker und Schauspieler nicht durch Androiden ersetzt...

      „Es ist an der Zeit, dass sich der nächste Schritt ereignet, eine verbesserte Version muss her, ein Upgrade, eine neue Generation. Und wenn das die Natur nicht tut, wenn da kein Gott ist, der das macht, dann müssen wir halt selbst -selbst ist der Mann- dann müssen wir halt selbst an uns selbst Hand anlegen, das Buch in die Hand nehmen, das Buch des Lebens, und den Text neu schreiben, das Programm verbessern, den Code. Dann werden wir selbst der Schöpfer sein und uns neu erfinden, aus uns selbst heraus, Schöpfer und Geschöpf zugleich, ein achter Tag! Wir werden einen neuen Körper konfektionieren, und wir werden das Gehirn adaptieren. Und in diesem Gehirn wird ein neuer Geist wohnen: keine Selbstzweifel mehr, anhaltendes Glück, eine ins unermessliche gesteigerte Erfolgsquote, der perfekte Liebhaber, das ewige Leben, ein neuer Mensch!“ Lukas Bangerter, LIVE

       

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      12/14/2009

      PLASMA

      PLASMA – die Gruppe um den Regisseur und Autor Lukas Bangerter – forscht an den Grenzen zwischen Theater, Musik und bildender Kunst und schafft so Aufführungen, die sich durch eine eigenwillige Handschrift auszeichnen: vielschichtig, und doch immer klar und reduziert in den Mitteln. 2000 von Lukas Bangerter und dem Schauspieler Wowo Habdank gegründet, hat die Gruppe bis anhin zwölf Projekte realisiert. Arbeitsort ist Zürich, von wo aus die Projekte an Spielstätten und Festivals in der Schweiz und im Ausland gehen.

      Ein Schwerpunkt der Arbeit von PLASMA war seit Beginn der Versuch, Sprache zu befreien von ihrer alleinigen Aufgabe, Information zu transportieren und den phonetischen Code, den wir benutzen um uns mitzuteilen, auch als akustisches und musikalisches Phänomen zu begreifen. Die Inszenierungen von Lukas Bangerter sind nie lineare Abhandlungen. Sie können sowohl als lebende Installationen als auch als szenische Konzerte gelesen werden und zeugen immer vom Willen, Form zum Inhalt zu machen und Inhalt zur Form. Text und Bühnenbilder stammen vom Regisseur Lukas Bangerter.

      Seit einigen Jahren ist PLASMA regelmäßiger Gast bei verschiedenen internationalen Festivals. Neben den Wiener Festwochen, dem Festival IMPULSE, Baltic Circle in Helsinki, Spielart in München und Reminiscencje Theatralne in Krakau zeigten unter anderen Spielorte und Festivals in Paris, Teheran, Lublijana, Mumbai, Neu Delhi, Dresden, Leipzig, Berlin, Potsdam, Köln, Szczecin, Seoul, Skopje, Nyon und Dublin PLASMA-Vorstellungen. Seit 2003 steht PLASMA in der Gruppenförderung der Stadt Zürich.

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      12/13/2009

      Projekte 2000-2011

















      Seit der Gründung von PLASMA im Jahr 2000 hat die Gruppe bis anhin 14 Projekte realisiert. Arbeitsort ist Zürich, von wo aus die Projekte an Spielstätten und Festivals in der Schweiz und im Ausland gehen.




        
      CREDO

      PLASMA Projekt 14


                                                                                                    

          
      12
      LIVE

      PLASMA Projekt 12

      WALK DON’T WALK

      PLASMA Projekt 11
      Regie und Bühne Lukas Bangerter mit Mirjam Zbinden, Wowo Habdank, Jorgos Margaritis, Andreas Spaniol, Jesko Stubbe, Musik Martin Wigger, Jan Ratschko Video Bernhard Kaeser Produktion Wolfram Heberle, GO- Theaterproduktione
      OBDUKTION


      PLASMA Projekt 10
      ZUERICH THEATERHAUS GESSNERALLEE
      RANDOM
       


      PLASMA Projekt 9
      ZUERICH  THEATERHAUS GESSNERALLEE




      TIP OF THE TONGUE
      PLASMA Projekt 8
      ZUERICH  THEATERHAUS GESSNERALLEE  PLASMA - PROJEKT 7
      MACBETH


      PLASMA Projekt 7
      6
      DELIRIUM


      PLASMA Projekt 6
      5
      BLUE MOON


      PLASMA Projekt 5
      4
      ÖDIPUS


      PLASMA Projekt 4
        3
      INTERFERENZ


      PLASMA Projekt 3
      2
      PALAST UM
      VIER UHR FRÜH
      PLASMA Projekt 2
      01.JPG
      DER TANZ DER HONIGBIENE


      PLASMA Projekt 

          
         








       ID

        PLASMA Projekt 13
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